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Aus dem Kirchengemeinderat

Stadtverwaltung und Kirchengemeinden als freie Träger der Kindergärten sind dabei, einen neuen Kindergartenvertrag zu vereinbaren. Dieser regelt die Verpflichtungen, die Stadt und Kirchengemeinde in Bezug auf die Kindergärten gegenseitig eingehen. Der KGR hat sich ausführlich mit dem Entwurf dieses neuen Vertrags auseinandergesetzt.

Die Sitzungstermine des Kirchengemeinderates finden Sie jeweils auf der Homepage, die Sitzungen sind grundsätzlich öffentlich. Schwerpunkt in der Sitzung vom 25. 2. wird die Beschlussfassung des Kindergartenvertrags sein.

 

Feldkreuz

Bei der Einrichtung der Tunnel-Baustelle für die ICE-Strecke nach Ulm wird auch das Steinkreuz in der Verlängerung der Steigäckerstr. weichen müssen. Die DB-Projekt Stuttgart-Ulm GmbH hat zugesagt, das Kreuz zu versetzen. Voraussichtlich im Frühjahr 2016 wird es im Nordosten der Stadt am Weg von Bodelshofen in Richtung Wernau aufgestellt werden. Wir freuen uns, dass wir mit Unterstützung der Stadtverwaltung diesen Platz finden konnten, der im Übrigen auch am Jakobsweg liegt.

Prozess Kirche am Ort

Beim Auftankgottesdienst Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten gab es für die Prozessteams der Seelsorgeeinheiten als symbolisches Startgeschenk eine Backmischung mit folgenden beiden Rezepten:

Rezept für Brot

Zutaten:

1 kg Brotbackmischung (Weizenmehl WM1050)

  1. 650 ml Wasser (warm)

20 g Salz

20 g Trockenbackhefe oder ½ Würfel Frischhefe

Nach Geschmack: Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne …

Alle Zutaten mit der aufgelösten/aufgeschäumten Hefe zu einem Teig verarbeiten; gut kneten. Den Teig ca. 15 Min. gehen lassen; danach nochmals gut kneten, zu einem Laib formen und in einem bemehlten Brotkörbchen oder in einer Kastenform wiederum ca. 30 Min. gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.

Bei 250°C ca. 10 Min., danach bei 190°C ca. 50 Min. backen. Backofen vorheizen.

Einstellung Backofen: Ober-/Unterhitze

Rezept für einen Prozess „Kirche am Ort –

Kirche an vielen Orten gestalten“

Zutaten:

Die Menschen mit ihren Freuden und Sorgen,

Hoffnungen und Ängsten;

die Charismen, Erfahrungen und Kenntnisse

vieler ehrenamtlich und hauptberuflich Engagierter;

Lust am Ausprobieren und Gestalten;

eine Prise Risikobereitschaft;

der diözesane Entwicklungsplan Pastoral;

Angebote zur Unterstützung und Vernetzung;

nach Geschmack: weitere Zutaten, die vor Ort

vorhanden sind.

Alles sorgfältig zusammenfügen und für eine ausgewogene Mischung von Aktivität und Ruhe sorgen.

Neue Schritte gehen,

manches auch gehen lassen.

Dieser Vorgang dauert je nach örtlichen

Gegebenheiten zwischen zwei und drei Jahren.

Empfohlene Einstellungen:

vertrauen – lassen – erwarten – wertschätzen.

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!

Ihr Prozessteam Dekanat

Aus dem Kirchengemeinderat

Zum Austausch über Oberboihingen und einem anschließenden adventlichen Beisammensein trafen sich in der Dezembersitzung die Kirchengemeinderäte im stimmungsvoll dekorierten Gemeindehaus Oberboihingen.

Bereits am ersten Adventssonntag fand in Plochingen ein Auftaktgottesdienst des Dekanats zum diözesanweiten Projekt „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ statt. Ziel dieses Projektes ist die pastorale Entwicklung in unserer Diözese Rottenburg-Stuttgart. Für unsere Seelsorgeeinheit wird es dazu ein Prozessteam geben, dem neben den Hauptamtlichen je drei Vertreter der Kirchengemeinderäte angehören: für St. Kolumban werden dies Beate Forcht, Irmgard Straub und Dorothea Vidoni sein.

Nachlese Martinsritt

Familien, darunter viele Kinder mit Laternen, haben dieses Jahr wieder St. Martin gefeiert. Nicht dem Offizier auf dem Pferd, sondern dem Bettler sind alle gefolgt, um mitzuerleben, was er am Stadttor erfahren hat. Auf dem Schulhof konnten die Kinder erleben, wie der Offizier Martinus den Mantel teilte, aber auch wir er seine Waffe und Rüstung ablegte, um dann abseits vom Trubel ganz für Gott und die Menschen da zu sein. Alle sahen, wie Martinus, zunächst gegen seinen Willen, Bischof von Tour wurde: die Gänse, in deren Stall sich Martinus vor Schreck geflüchtet hatte, als das Volk ihn als Bischof wollte, verrieten ihn durch ihr lautes Geschnatter. So gab es zum Abschluss für alle Kinder zwar keinen Gänsebraten, aber Gutsle in Gansform. Herzlichen Dank an Kinder, Erzieherinnen und Eltern des Kindergarten Bismarckstraße, die gebacken und mitgespielt haben! Ebenfalls herzlichen Dank an Reiterin und Begleiterinnen der des Greenhof (ehemals auf dem Bohnackerhof, nun in Bodeslhofen) und der Gruppe des Musikvereins Unterboihingen für die Mitgestaltung der Feier und allen Spendern. 325,11 Euro kamen an Spenden zusammen, die Wendlinger Kindern in schwierigen Lebenssituationen zu Gute kommen werden.

Bericht aus dem Kirchengemeinderat

Der KGR beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung schwerpunktmäßig mit dem Thema „Flüchtlinge“.

Unsere Aufgabe als Kirchengemeinde sehen wir darin, mitzuarbeiten an einem Klima, in dem alle Flüchtlinge als Menschen mit ihren Bedürfnissen gesehen werden und nicht als Störfaktoren. In Wendlingen gibt es eine gute Willkommenskultur und wir möchten etwas dafür tun, damit es so bleibt.

Für Sprachunterricht haben wir bereits Räume im Gemeindezentrum angeboten. Einige ehrenamtliche Paten treffen sich mit ihren Flüchtlingen bereits in den Jugendräumen. Einer der Flüchtlinge singt im Jugendchor mit. Zwei kommen zu Gottesdiensten. Die allermeisten sind nicht katholisch.

Wenn Flüchtlinge anerkannt sind, brauchen sie Wohnungen. Entweder verdienen sie selbst Geld oder sie bekommen wie andere Arbeitssuchende Geld vom Jobcenter für die Miete (eine Einzelperson darf bis zu 45 qm bewohnen und bis 370 € dafür an Kaltmiete ausgeben). Es gibt durchaus leerstehenden Wohnraum in Wendlingen und Oberboihingen. Wir möchten ermutigen, diesen an Flüchtlinge oder auch andere Menschen mit wenig Einkommen zu vermieten und machen, das auch selbst, wo es uns möglich ist.

Die Asylbewerber wünschen sich so schnell wie möglich Arbeit oder mindestens Beschäftigung. Hier wollen wir Kontakte schaffen. Einige kleine Aufgaben konnten wir als 1.05€-Jobs anbieten.

Vor allen für die Begleitung zu Ärzten oder Behörden braucht es noch weitere Ehrenamtliche.

Beim Weihnachtsmarkt wird es einen Stand des Arbeitskreises Asyl geben.

Alles Nähere ist nachzulesen auf der homepage: www.ARBEITSKREIS-ASYL-WENDLINGEN.DE

Aus unserem Kirchengemeinderat und unserer Kirchengemeinde sind mehrere Mitglieder aktiv engagiert und vertreten so im Tun unsere christlichen Werte.

Es ist eine gute Erfahrung sowohl mit den Ehrenamtlichen als auch mit den Flüchtlingen über Konfessions- und Religionsgrenzen hinweg gemeinsam etwas zu tun.

Vorstellung unserer neuen Pastoralassistentin Stefanie Walter

Liebe Gemeinden der Seelsorgeeinheit „Guter Hirte – Kolumban“,

„Es ist nicht genug zu wissen – man muss es auch tun“. Mit diesem Zitat von Goethe möchte ich mich am Beginn meiner Arbeit als Pastoralassistentin in Ihrer Seelsorgeeinheit vorstellen:

Mein Name ist Stefanie Walter, ich bin 28 Jahre alt und aufgewachsen in Leutkirch im Allgäu, wo ich mich in meiner Kirchengemeinde schon immer gern engagiert habe. Ich gehörte zu den Ministranten, war in der Jugendarbeit tätig und im Kirchengemeinderat. Nach dem Abitur habe ich in Tübingen, Rom und Freiburg Katholische Theologie und Germanistik studiert. Nach ein paar Wochen der theoretischen Berufseinführung zusammen mit meinen Kurskollegen, beginnt für mich – ganz Goethe entsprechend – nun endlich die Praxis meiner dreijährigen Ausbildung zur Pastoralreferentin.

 

Für die kommende Zeit freue ich auf das Kennenlernen und auf gute erste Begegnungen mit Ihnen und ein gutes Miteinander. In den Gottesdiensten am 7./8. November werde ich mich ebenfalls vorstellen.

Flüchtlinge lesen Äpfel auf

Bembo, Ansera, Esayas, Jerreh, Steven und Sarjo heißen die jungen Männer aus Gambia und Eritrea mit Vornamen, die zum ersten Mal in Ihrem Leben Äpfel aufgelesen haben. Sie ließen sich schnell für das Projekt unserer Kirchengemeinde gewinnen.

Alle sechs waren mit viel Spaß dabei. Es gab ganz schnell Spezialisten für Schütteln oder Auflesen oder in Säcke füllen. Zusammen mit den Wiesenbesitzern, vier weiteren Erwachsene und zwei Kindern haben sie an einem Nachmittag die Rekordmenge von 2200 Kilogramm aufgelesen.

Caritassammlung

Die Caritas Fils-Neckar-Alb und unsere Kirchengemeinde haben die katholischen Haushalte angeschrieben und anläßlich des Caritassonntags um Spenden gebeten für die Tafelläden.

Die Kollekte in den Gottesdiensten am 26. Und 27. September soll ebenfalls für caritative Aufgaben sein, insbesondere für den Betrieb der Tafelläden, die Menschen mit wenig Einkommen ermöglichen, ihr tägliches Brot zu kaufen. Zu Preisen, die viel niedriger sind als im Supermarkt. Es sind Lebensmittel, die gespendet werden, weil sie vom Vortag oder „nicht mehr so schön“ sind. Ehrenamtlich Helfende holen die Lebensmittel bei den Bäckereien und Supermärkten ab.

In Wendlingen gibt es Carisatt mobil, einen mobilen Tafelladen, getragen von der Caritas Fils-Neckar-Alb und unserer Kirchengemeinde. Jeden Donnerstagnachmittag werden vor allem Brot, Gemüse und Obst auf dem Hof der Gartenschule verkauft zu Preisen weit unter dem üblichen Ladenpreis. Einkaufen darf, wer einen Berechtigungsausweis hat.

Immer mehr Menschen haben so wenig Geld zur Verfügung und beantragen in letzter Zeit einen solchen Ausweis. Auch die Flüchtlinge können hier einkaufen.

Es fehlt oft auch an Waren des täglichen Bedarfs. Wer haltbare Waren spenden möchte, kann diese gerne in den Korb hinten in der Kirche St. Kolumban legen oder im Pfarrbüro abgeben.

Damit die Tafelläden auch in Zukunft bedürftigen Menschen helfen können, brauchen diese Ihre finanzielle Unterstützung. Kosten entstehen für Miete, Fahrzeuge, Einrichtung und den laufenden Unterhalt wie Strom und Wasser oder Reparaturen. Bitte spenden Sie, jeder Euro hilft.

Herzlichen Dank!

Dank an Kenneth Nwokolo

Seit dem 20. Juli war Kenneth Nwokolo aus Nigeria, unser „Sommerpfarrer“ in unserer Seelsorgeeinheit tätig. Durch seine Arbeit und seine Art hat er Menschen hier und in Nigeria einander nähergebracht. In den Vorträgen in St. Kolumban und in Guter Hirte in Köngen berichtete er über seine Projekte in seiner Heimat.

In der Zwischenzeit ist er seit dem November 2014 in der dritten Pfarrei in Akokwa. Hier warten neue Herausforderungen auf ihn. Das wichtigste und notwendigste ist ein Brunnen.

Bis in eine Tiefe von 230 Meter hat die Brunnenbaufirma gebohrt aber noch kein Wasser gefunden. Bis eigenes Wasser gefördert werden kann, muss er teures Wasser von einem Tankwagen kaufen.

Kenneth Nwokolo sorgt für den Betrieb und Ausbau einer Schule und eines Kindergartens.

Er organisiert Computerkurse für Jugendliche und vieles mehr. Neben der praktischen Hilfe liegt ihm das geistliche Wachstum der Menschen sehr am Herzen.

Mit den Spenden, welche er von den vielen Menschen aus unseren Gemeinden erhalten hat, kann er vieles bewegen.

Für die Dienste in unserer Seelsorgeeinheit und für die vielen guten Begegnungen sagen wir ihm ein herzliches „Vergelt’s Gott“ und wünschen ihm Gottes Segen für sein Wirken in seiner neuen Gemeinde. Danke auch allen, die ihn in den Sommerwochen auf vielfältige Weise begleitet haben und allen, die durch ihre Spenden seine Arbeit in Nigeria unterstützen.

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“

Liebe Gemeinden der Seelsorgeeinheit „Guter Hirte – Kolumban“,

dieses Zitat von Hermann Hesse möchte ich gerne als eine Art „Überschrift“ für meine Vorstellung verwenden, da ich es als sehr passend ansehe. Es beschreibt sehr gut meine derzeitige Gefühlslage hinsichtlich der vor mir liegenden Zeit.

Mein Name ist Daniel Heller. Die vergangenen zwei Jahre war ich in der Seelsorgeeinheit „Unteres Brenztal“, in Giengen (der „Heimat“ der Steiffbären) tätig. Zuvor war ich für ein Jahr als Diakon in Esslingen tätig.

Nun, nachdem ich meine ersten „Gehversuche“ im priesterlichen Dienst gemacht habe, freue ich mich sehr, diesen Dienst auch bei Ihnen ausüben zu dürfen. Diesem Neubeginn wohnt für mich tatsächlich ein gewisser “Zauber“ inne, ein Zauber, der mich mit großer Freude auf die vor mir liegenden Jahre, die Aufgaben und die Begegnungen mit Ihnen erfüllt.