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Nachlese St. Martin

Trotz des feucht-kaltem Wetters sind viele Kinder mit leuchtenden Laternen und ihren Eltern dem Bettler gefolgt, um auf dem Hof des Schulzentrums die Mantelteilung zu erleben. Nach der Mantelteilung hat sich Martin als der erste Kriegsdienstverweigerer gezeigt, als er Schwert, die Hälfte des Soldatenmantels und den Helm ablegte. Nun wollte er Gott allein dienen. Wie Martin teilten auch die Familien: 245,30 Euro wurden zugunsten von Familien in finanziellen Notlagen gespendet. Allen Spendern sei herzlich gedankt! Ebenfalls kommt dem Pferd samt Begleiterinnen und Reiterin vom Greenhof in Bodelshofen, Herr Preuss für die Beleuchtung und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung für das gute Miteinander unser Dank zu!

Aus dem Kirchengemeinderat

Der Kirchengemeinderat hat in seiner letzten Sitzung ausführlich über die Ergebnisse der Umfrage im Rahmen des Prozesses „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ diskutiert. 7857 Gemeindemitglieder aus den beiden Kirchengemeinden unserer Seelsorgeeinheit wurden persönlich angeschrieben und damit auch über die Arbeit und die Angebote unserer beiden Kirchengemeinden informiert. 572 Personen haben den Fragebogen ausgefüllt und zurückgeschickt. Das Prozessteam legte dem KGR eine erste Auswertung und Zusammenfassung der umfangreichen Rückmeldungen vor. Dem KGR wurde vorgestellt, dass eine Auswertung differenziert zum Beispiel nach Kirchengemeinden, Wohnort, Alter, Männern und Frauen möglich ist. In der gemeinsamen Sitzung der Kirchengemeinderäte im November wird besprochen, wie die Ergebnisse der Gemeinde bekannt gemacht werden. Am Sonntag, 26. November, um 16 Uhr wird es dazu eine Versammlung für alle Mitglieder unserer Seelsorgeeinheit im UDEON in Unterensingen geben. Bitte merken Sie sich schon einmal diesen wichtigen Termin vor.

260 Jahre Kirchenchor – 70 Jahre Singen zum Lob und Ruhme Gottes

Vergangenen Sonntag feierte der Katholische Kirchenchor St. Kolumban sein 260-jähriges Bestehen mit einem feierlichen Konzert in der voll besetzten Pfarrkirche St. Kolumban in Wendlingen am Neckar. Begleitet vom Kammerensemble CAMERATA GRINIO eröffnete Walter Schimpf am Orgelpositiv das Konzert mit seiner stimmungsvollen Interpretation von Georg Friedrich Händels Orgelkonzert Nr. 4 in F-Dur.

Festlicher Höhepunkt des Konzertes war zweifelsohne die Aufführung von Franz Schuberts Messe in G durch den Kirchenchor St. Kolumban. Der Chor beeindruckte durch seine Harmonie, Präsenz und Konzentration, aber auch durch ein nahezu perfektes Zusammenspiel mit dem Kammerensemble, das für dieses Werk mit Trompeten und Pauken ergänzt wurde. Die Sopranstimmen sorgten in harmonischer Klarheit auch in großen Tonhöhen für festlichen Glanz, der besonders im Gloria und Sanctus strahlte. Einfühlsam war die Interpretation des Benedictus durch die Solisten Lydia Kucht (Sopran), José Carmona (Tenor) und Marius Sauter (Bass), deren Stimmen harmonisch ineinander verschmolzen. Die rundum gelungene Aufführung unter Leitung von Monika Grohmann wurde vom interessierten Publikum mit langanhaltendem Applaus honoriert.

Sichtlich erfreut und bewegt nahm Berta Dieterle die Glückwünsche und den Dank von Dekan Paul Magino entgegen.

Besondere Leistungen bedürfen besonderer Ehrung und so freuten sich der Kirchenchor und die Kirchengemeinde St. Kolumban, Berta Dieterle am Ende des Konzerts mit der Ehrung für 70 Jahre aktives Singen im Kirchenchor zu überraschen. „70 Jahre Singen im Kirchenchor das sind 3.500 Probenbesuche, 70 mal Singen an Weihnachten, Ostern, aber auch 70 Karfreitage“, so formulierte Dekan Paul Magino die treue Leistung und das damit verbundene hohe Engagement von Frau Dieterle und überbrachte Glückwünsche, Dank und Anerkennung von Bischof, Dekanat, Kirchengemeinde und Kirchenchor. Freudig und sichtlich gerührt nahm Berta Dieterle die Glückwünsche entgegen.

Im Anschluss an das Konzert feierten die Sängerinnen und Sänger mit ihren Familien im Gemeindezentrum St. Georg das Jubiläum und ein festliches Konzert. Spontan eröffnete das Ehepaar Ulbrich mit einem Auszug aus Mozarts Zauberflöte den Abend. Bürgermeister Steffen Weigel gratulierte im Namen der Stadt Wendlingen am Neckar dem Chor zum 260-jährigen Bestehen. Dekan Paul Magino führte durch die Runde der Ehrungen langjähriger Sänger. Für ihr Engagement und ihre Treue zum Kirchenchor konnte er Herta Hofmann und Bernd Lendway für 10 Jahre, Konrad Steinert für 25 Jahre und Ida Dieterle für 50 Jahre ehren. Traditionell erhielten auch die fleißigen Chorprobenbesucher den Dank für ihr Engagement, in diesem Jahr Franz Reiner, Dorothee Benz, Bernd Lendway und Josef Spanninger.

Mit bewährtem Witz und Charme bereicherten im Anschluss an die Ehrungen Renate Aldinger und Irene Kreiner den Abend mit ihrem Sketch über ein Ehepaar. Alles in allem ein gelungener und würdiger Jubiläumsabend!

Kirbefeier des kath. Frauenbundes

Wie jedes Jahr im Oktober lud der KDFB am letzten Donnerstag wieder zu seiner Kirbefeier im herbstlich dekorierten Kolumbansaal des Gemeindezentrum St. Georg ein. Mit einem Begrüßungslied über die schöne Zeit des Erntens sorgte das Chörle für die richtige Einstimmung für diesen Abend. Im Gasthaus Rössle wurde im ersten Sketch über Seniorenteller, Maultaschen und die Bestellung über eine große Portion Hirnsuppe mit hoffentlich positiven Auswirkungen auf den Verstand des Gastes gefachsimpelt. Danach konnte das Publikum in gregorianischer  dargebrachter Weise einen ausgesprochen witzigen Beitrag genießen,  über alle Frauen, in denen jeweils  ein Stück Hefe steckt , das jederzeit aufgehen und irgendwann als Rettungsring wieder mehr oder weniger erscheinen kann, bei Männern übrigens auch. Dass sämtliche Biersorten nacheinander getrunken einen durch den ganzen Tag bringen können,  zeigte das Chörle in anschaulicher Weise durch immer undeutlichere Aussprache in den vorgetragenen Reimen , die zum Schluss im Lied“ Es gibt kein Bier auf Hawaii “ gipfelte. Fehlen durfte nicht der Klassiker wie Spätzle auf der Bühne authentisch zubereitet und verköstigt wurden,  mit gesanglicher  Begleitung über die wenigen einfachen Zutaten nach den Klängen „ Ein bisschen Frieden“ von Nicole am Grand Prix vor Jahren auf den ersten Platz ersungen. Anschließend  wurde, professionell dargestellt, ein in die Jahre gekommenes Ehepaar beim Frühstück mit obligatorischer  Zeitungslektüre, das sich ziemliche Gemeinheiten an den Kopf warfen, die sich im Laufe des langjährigen Ehealltag entwickelt hatten und zum Nachdenken über eigene Angewohnheiten diesbezüglich anregte. Auf die Bühne gebracht wurde ein Moschtsong  über unsere Streuobstwiesen ,heimische Mostherstellung  ,  Kraft und Wirkung  des Mostes nach der Melodie der Schwäbischen Eisenbahn . Ein lustiger Beitrag über eine unerwartete biologische Düngung im heimischen Garten , die in einem Wunder gipfelte,  den  nur die Gäste im Saal verstanden strapazierte die Lachmuskeln.  Mit einem  Abschiedslied italienischen Ursprungs verließen die Künstler mit einer stürmisch geforderten Zugabe und heftigem Applaus die Bühne und so ging ein amüsanter Abend mit zweistündigen abwechslungsreichen Programm sowie Zwiebelkuchen, Butterbrezeln und eigenen Apfelsaft zu Ende.

Hauskommunion in Oberboihingen – Beauftragung Frau Antonia Rech:

Auch in Oberboihingen gibt es nun die Möglichkeit, die Hauskommunion durch ein Mitglied der Kirchengemeinde zu empfangen. Frau Antonia Rech, Kommunionhelferin, hat sich freundlicherweise dazu bereit erklärt. Am Sonntag, 22. Oktober wird Frau Rech im Rahmen des Sonntags Gottesdienstes dazu beauftragt. Wir danken Frau Rech herzlich für Ihre Bereitschaft und Ihren Dienst. Mitglieder des Pastoralteams haben die Hauskommunion bisher schon gebrechlichen und kranken Menschen gespendet, sofern gewünscht.

Gelobtes Schwabenland

Zünftig ging es zu, beim diesjährigen Chorfest des Jugendchors St. Kolumban. Schon durch die Dekoration war das Motto auszumachen. Linsa, Saita und Schätzle wurden gefeiert, besungen und betanzt. Die erste Vorsitzende des Fördervereins Gudrun Voigt begrüßte den vollen Saal und leitete damit den zweiten Teil des Festes ein. Ein Festgottesdienst in St. Kolumban war dem voran gegangen. Pfarrer Daniel Heller hatte hier die Chorfamilien erfrischend in seine Predigt eingebunden. Ein Bläserensemble begleitete den Chor und trug so zu einer besonders feierlichen Stimmung bei.

Mit „Griaß eich Gott, ihr liaba Leit“ und „Wir sind die Musikanten und komm´n aus Schwabenland“ eröffnete die PRIM des Chores den schwäbischen Reigen. Chorleiterin Christa Strambach führte, selbst in den Farben der baden-württembergischen Landesflagge gekleidet, mit einigen Anekdoten aus dem Probenalltag ins Thema ein. Schwäbische Sprüche gab es, von den Chorkindern und Constanze Seitz schauspielerisch in Szene gesetzt, zu erraten. Ein neues Chorfreizeitlied aus der Feder von Johannes Krispin und eine Bilderrevue der Chorfreizeit begleiteten den leckeren Linsenschmaus.

In Stellvertretung für Dekan Paul Magino nahm Irmgard Straub als 2. Vorsitzende des Kirchengemeinderates die Ehrungen vor. Zunächst dankte sie, im Namen der Kirchengemeinde, den ehrenamtlichen Helfern und dem Förderverein für das außergewöhnliche Engagement rund um den Jugendchor. Ja, es gab viel zu ehren: Für 5- und 10-jährige Treue wurden David Acree, Anna-Lena Forcht, Fynn-Tobias Doleschel, Franziska Otto, Raphael Hansjosten, David Masen, Alexander Jahn und Steffen Zeller ausgezeichnet. 20 Jahre in der QUINTESSENZ des Chores dabei sind Daniela Jakob, Theresa Wutka, Florian Mayer und Philipp Zeller. Bereits 25 Jahre im Chor singen Annika Wutka, Anne Glanz und Ines Möhrle. Spitzenreiterin mit 30 Chorjahren war Simone Klett. Sie erhielt eine Ehrennadel des Cäcilienverbandes der Diözese.

Highlight war dann eine zweite, sowohl anspruchsvolle als auch fetzige Tanzeinlage der Chorgruppe QUART in Dirndl und Lederhosen. Das gelobte Schwobaland, Am Nekkar, Da unten im Tale, Mir im Süden und Muss i denn zum Städtele hinaus rundeten das fröhlich-bunte Programm ab.

Nach dem Chorfest besteht nun die Gelegenheit für neu interessierte Kinder und Jugendliche, in den Chor einzusteigen. Eine Kontaktaufnahme ist über Chorleiterin Christa Strambach c.strambach@kolumban.de möglich.

Wichtiger Dienst im Krankenhaus

Einmal im Jahr gestaltet der Kirchenchor St. Kolumban einen Gottesdienst im Krankenhaus Nürtingen musikalisch mit. Krankheit und der damit verbundene Aufenthalt im Krankenhaus bringen besondere Gedanken und persönliche Fragen auf. Musik setzt Emotionen frei und berührt damit die Seele der Menschen. Die Lieder des Chors sowie die Musikstücke leisten damit einen wertvollen Beitrag im Rahmen der Krankenhausseelsorge. Dem ehrenamtlichen Engagement der Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Monika Grohmann gebührt damit größter Respekt für diesen Dienst.

Wer den Chor in einer anderen Facette hören möchte, ist herzlich eingeladen zum Jubiläumskonzert am kommenden Sonntag, 15. Oktober 2017, um 18 Uhr in die katholische Kirche St. Kolumban in Wendlingen am Neckar.

Jubiläumskonzert 260 Jahre Kirchenchor St. Kolumban

Der Katholische Kirchenchor St. Kolumban Wendlingen-Unterboihingen blickt mittlerweile auf mindestens 260 Jahre Chorgeschichte zurück. Ein Grund zum Feiern! Gefeiert wird mit einem Kirchenkonzert am 15. Oktober 2017 um 18.00 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Kolumban. Mit F. Schuberts Messe in G wird ein glanzvolles Werk zur Aufführung kommen. Bereits zu Lebzeiten des Komponisten wurde die reine Streicherfassung durch Schuberts Bruder Ferdinand mit Trompeten und Pauken ergänzt. Diese Fassung wird im Konzert zu hören sein. Komplettiert wird das Jubiläumskonzert mit dem Orgelkonzert Nr. 4 in F-Dur von G. F. Händel, gespielt von Walter Schimpf am Orgelpositiv. Die Gesamtleitung des Konzertes liegt bei Chorleiterin Monika Grohmann, die den Chor schon seit 1999 mit hohem Engagement und großem Einsatz führt. Herzliche Einladung dazu.

Die Anfänge des Chors von St. Kolumban reichen über ein Vierteljahrtausend zurück und so dürfte es sich um den „ältesten Verein“ in der Stadt Wendlingen am Neckar handeln. Damals, im Jahr 1755, werden in den Heiligenrechnungen erstmals zwei bezahlte „Chorsinger“ erwähnt. Hauptaufgabe des Chors als Bestandteil der Kirchengemeinde ist es, die Hochfeste und liturgischen Feiern der Kirchengemeinde aktiv mitzugestalten, musikalisch zu bereichern und so Pfarrer und Gemeinde bei Gottesdiensten und Prozessionen zu unterstützen. Eine wichtige Aufgabe, die in der Kirchengemeinde St. Kolumban hoch geschätzt wird. Besonders bemerkenswert ist dabei das große Engagement der rund 50 Sängerinnen und Sängern unter Leitung von Monika Grohmann das ganze Kirchenjahr hindurch.

Damit die lange Tradition des Kirchenchors St. Kolumban weitergeführt werden kann, ist ständig „Nachwuchs“ von Nöten. So sind neue Sängerinnen und Sänger jederzeit herzlich willkommen, immer mittwochs um 20.00 Uhr im katholischen Gemeindezentrum St. Georg, Bürgerstraße 4.

Weitere Informationen

Herzlich willkommen!

In den Gottesdiensten an den vergangenen beiden Wochenenden stellte sich unsere neue Pastoralreferentin Corinna Weber der Gemeinde vor. Sie ist seit Anfang September neu in unserer Seelsorgeeinheit und im Pastoralteam. Ihr Büro und ihre Wohnung befindet sich in Köngen.
Nicht neu, aber mit neuer Aufgabe ist Daniel Heller weiterhin in unserer Seelsorgeeinheit. Nach den 4 Vikarsjahren trägt er nun den Titel Pfarrer. Mit 50 % ist er Diözesanministrantenseelsorger mit Dienstsitz im Antoniushaus in Wernau. Mit den anderen 50 % übernimmt er die Stelle eines Pfarrvikars. Er wohnt weiterhin in Oberboihingen, sein Büro hat er in Wendlingen.
Gottes Segen für ihre Arbeit und ihre Zeit in unserer Seelsorgeeinheit.

 

Bild v.l.n.r.: Regina Seneca, Paul Magino, Corinna Weber, Daniel Heller in der Thomas-Morus-Kirche am 17. September.

 

Wallfahrt auf die Reichenau – Rückblick

Die Seelsorgeeinheit Guter Hirte – Kolumban unternahm am Anfang September eine Wallfahrt auf diese Insel. Recht früh am Morgen ging es los mit dem Bus, denn es stand ein einiges auf dem Programm. Unser erstes Ziel war die romanische Kirche St. Georg. Sie wurde von Abt Hatto III. Ende des 13. Jhd. erbaut. Abt Hatto ließ die Reliquie des Hl. Georg auf die Insel bringen, wo sie ihren Platz in der Krypta fand. Die Wandmalereien der Kirche, die teils in das 10./11. Jhd. zurückgehen, gelten als Hauptzeugnisse des Klosters Reichenau.

Nach einer ausführlichen Führung ging es weiter zur höchsten Erhebung der Insel, auf den mit 441 MüM. gelegenen Aussichtspunkt Hochwart, der einen herrlichen Rundblick über die Unterseelandschaft bietet. Nach der Einkehr im Gasthaus „Zum alten Messner“, führte unser Weg in das nahe gelegene Münster St. Markus und Maria. Es ist von seinem Ursprung her die älteste Kirche der Insel. In der Schatzkammer des Münsters sind zahlreiche Reliquienschreine und weitere Kultgegenstände aus dem 5. – 18. Jhd. zu sehen.

Der Tag endete mit einer Eucharistiefeier in der Kirche St. Peter und Paul. Bevor es auf den Rückweg ging, gab es noch eine kleine Stärkung. Gegen 20:00 Uhr kamen alle wohlbehalten und glücklich zuhause an. Für diesen wunderschönen Wallfahrtstag gab es ein riesiges Lob an die Organisatorinnen und den Chauffeur des Busses.