Maria 2.0 in der Kirchengemeinde St. Kolumban

Die Reformbewegung Maria 2.0 wurde 2019 von Frauen aus Münster gegründet. Bereits im Frühjahr 2019 hat sich auch in Wendlingen eine Gruppe Maria 2.0 zusammengefunden. Diese wurde von Frauenbundfrauen initiiert. Viele von uns sind engagiert in der Kirchengemeinde vor Ort und leiden an der aktuellen Situation unserer Kirche. Deshalb stehen wir auf für einen Wandel und für gleichberechtigte Teilhabe. Dabei unterstützen wir die Forderungen von Maria 2.0, die in sieben Thesen dargelegt sind (hier die Kurzform):

#gerecht – gleiche Würde – gleiche Rechte
#partizipativ – gemeinsame Verantwortung
#glaubwürdig – respektvoller Umgang und Transparenz
#bunt – leben in gelingenden Beziehung
#lebensnah – ohne Pflichtzölibat 
#verantwortungsvoll – nachhaltiges Wirtschaften
#relevant – für Menschen, Gesellschaft und Umwelt.

Wir sind vernetzt mit Maria 2.0 Gruppen auf Diözesanebene und Bundesebene, tauschen uns aus über Projekte und informieren uns gegenseitig über Aktionen. Mit unserm örtlichen KDFB-Zweigvereinarbeiten wir eng zusammen. Im Frühjahr 2021 beteiligten sich Männer und Frauen, Haupt- und Ehrenamtliche aus unserer Seelsorgeeinheit mit einem Banner an der deutschlandweiten Aktion: „Gleiche Würde – gleiche Rechte“. Gesicht zeigen für eine geschlechtergerechte Kirche. Viele zeigen ihr Gesicht auch auf der Fotowall unter www.mariazweipunktnull-medien.de.

Interessante Infos unter …

katholische-kirche-kirchheim.de/maria-2-0/
www.kdfb-drs.de/projekte-und-themen/maria-20/
Bilder zur Mahnwache auf dem Wochenmarkt in Wendlingen a. N. am 5. März 2022

 

Women ante portas – es gibt uns noch!

CWC (= Catholic Women‘s Council) steht für ein weltweites Netzwerk römisch-katholischer Frauen, die sich für Gleichberechtigung in der katholischen Kirche einsetzen. Bei der Aktion in der Fastenzeit 2025 machen wir mit: wir laden ein, solidarisch zu sein mit allen Frauen und Männern, die in unserer Kirche Entscheidungsrechte und Mitsprache auf Augenhöhe fordern (www.catholicwomenscouncil.org). Als Zeichen unserer Solidarität tragen wir weiße Schals.

Wofür weiße Schals?

Ab Sonntag, 9.März werden vor den Gottesdiensten kostenlos weiße Schals angeboten.

Weiß ist die Farbe, die alle anderen Farben enthält, deshalb ist weiß die Farbe Gottes; weiß ist die Farbe der Reinheit; weiß ist kostbar. Weiß war und ist deshalb die Farbe für hohe kirchliche Feste und für die Täuflinge. Mit dem weißen Kleid ziehen sie symbolisch Christus an.

Zu Beginn des Christentums wurden einmal jährlich am Ostermorgen alle erwachsenen Taufbewerber getauft. Danach trugen sie ihr weißes Gewand eine Woche lang als Zeichen ihrer neuen Würde.  Am Sonntag nach Ostern trugen sie ihr Taufgewand zum letzten Mal im Gottesdienst, daher der Name „weißer Sonntag“.

Neben dem weißen Gewand, das die Täuflinge erhalten, neben der Kerze, dem Licht, als Zeichen für die Auferstehung und bleibende Gegenwart Jesu Christi, neben dem Wasser, das Reinigung und neues Leben verheißt, werden wir bei der Taufe mit Chrisam gesalbt.

Im Judentum wurden Priester, Propheten oder Könige gesalbt – und nur diese. Wenn nun alle Christen bei der Taufe mit dem Heiligen Öl gesalbt werden, haben sie Anteil an der priesterlichen, königlichen und prophetischen Würde Jesu Christi. Ein wunderbares und starkes Zeichen!

Die weißen Schals, die wir in der Fastenzeit 2025 im Gottesdienst tragen, erinnern uns an unsere Taufwürde und an die Zusage Gottes, die damit verbunden ist. Wir sind Geschwister Jesu Christi, dazu berufen, unsere Begabungen zu leben und zu entfalten. Welche ein Schatz.