Wie ist das? Ein Gottesdienst in Corona Zeiten! Ohne Gesang?!
Minimalistisch, verdichtet, konzentriert auf das Wesentliche! So empfinde ich es, dies ist für mich mehr Gewinn als Verlust!
Zeit zur Meditation, Zeit für Dich selbst, Zeit für andere Gedanken, ausbrechen aus dem Einerlei, der Gleichförmigkeit der Woche.
Dies beginnt schon bei der persönlichen Begrüßung durch die netten Ordner.
In der Sitzbank angekommen freut man sich über die bekannten Gesichter und nickt sich zu.
Der Gottesdienst beginnt:
Drei klare Stimmen füllen den Kirchenraum ganz aus, verbinden sich und schaffen die Atmosphäre von Gemeindegesang. Meine innere Stimme singt mit und nimmt Wort und Musik in sich auf, führt sie in Gedanken fort…
In der Verdichtung, Konzentration, beginnt Meditation, kommt man innerlich zur Ruhe.
In dieser Ruhe die biblischen Texte hören und die Gedanken schweifen lassen.
Heute geht es um “berufen sein”, lassen wir uns rufen. In der Essenz zeichnet Pfarrer Magino ein mutiges Bild, das in unserer Diözese möglich ist. Wir alle sind berufen mitzuwirken bei der Leitung unserer Kirchengemeinde. Wir alle haben Teil am 3-fachen Amt Jesu: wir alle sind König; Prophet; Priester. Er wiederholt sich, bewußt: “Wir alle haben Teil am 3-fachen Amt Jesu: wir alle sind Königin; Prophetin; Priesterin.”
Welch eine Aussage! Leben wir sie?
Freue mich auf meinen nächsten Gottesdienstbesuch trotz Corona.
Martin Beier