Maiandacht für Senioren in Herrenberg

Die Senioren der Seelsorgeeinheit St. Kolumban-Guter Hirte trafen sich zu einer Maiandacht in der Herrenberger Kirche St. Josef. Dort wurden sie von der Pastoralreferentin Dr. Ulrike Altherr (früher in St. Kolumban tätig) empfangen und nach einer kurzen Begrüßung übernahm Horst F. Sehorsch, ein sachkundiger Kenner, die Führung in der St.-Josefs-Kirche. Erbaut wurde die Kirche in den 1930er Jahren. Damit gab es in Herrenberg erstmals nach der Reformation eine römisch-katholische Pfarrkirche – in Sichtweite der evangelischen Stadtkirche. Schon die Außen-fassade des Gotteshauses und die des Turmes weisen Besonderheiten auf. Eine sieben Meter hohe gemalte Christusfigur mit dem Schriftzug „ICH BIN DAS LICHT DER WELT“ ziert den Glockenturm. Im Eingangsbereich der Kirche findet sich der Vers aus dem Matthäus-Evangelium: „Kommet zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Ich will euch Ruhe geben für eure Seelen“. Ferner sind an der Kirchenwand über dem Eingang die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes angebracht. Nun wandten wir uns dem Inneren der Kirche zu und hier besticht das 80 m2 große, von Prof. Albert Birkle 1933 geschaffene Glasfenster. Es zeigt Jesus Christus stehend in der Mitte des Chorfensters. 16 heilige Frauen und 16 heilige Männer aus der deutschen sowie schwäbischen Heimat hat der Künstler in den elf Fenstern dargestellt. Begleitet werden sie von 6 Engeln. Die bekannten und unbekannten Heiligen werden angeführt von Maria und dem Heiligen Josef. In feierlicher Prozession schreiten sie auf Jesus zu und werden von ihm im „himmlischen Jerusalem“ empfangen. Nach dieser lehrreichen Führung folgte die Maiandacht, gehalten von der Pastoralreferentin Ulrike Altherr und der Gemeindereferentin Gabriele Greiner-Jopp. Danach traf man sich im Gemeinzentrum St. Marien zu Kaffee und Kuchen, vorzüglich von den Frauen der St. Marien-Kirchengemeinde vorbereitet. Auf Wunsch sang nun noch Franz Eisele das Lied „Herr, deine Güte, reicht so weit“. Danach folgte ein gemeinsames Lied, bevor man sich mit großem Dank verabschiedete und den Heimweg antrat, nicht ohne eine Einladung nach St. Kolumban und Guter Hirte für 2018 ausgesprochen zu haben.