Sternsinger trotzen der Kälte
von Ute Rieck
99 Kinder und Jugendliche unterwegs in Wendlingen, Unterboihingen und Bodelshofen
Warm eingepackt mit Schneehosen, dicken Jacken, Mützen unter ihren Kronen und Handschuhen ziehen in diesen Tagen fast 100 Sternsinger durch die Straßen von Wendlingen, Unterboihingen und Bodelshofen. „Wir planen extra kurze Strecken, damit sich die Kinder und Jugendlichen im Gemeindehaus wieder aufwärmen können“, so eine der Organisatorinnen der Sternsingeraktion, Karin Dieterle. Denn die Wetterbedingungen sind dieses Jahr extrem. Doch auch Schneeregen und eisige Kälte können der großen Motivation der Sternsinger nichts antun. Uschi Bangert, zweite Organisatorin der Aktion ist wieder einmal sehr angetan über das Miteinander der 6- bis 24-jährigen Akteure: „Die Grundstimmung ist prima, die Kinder und Jugendliche sind mit viel Begeisterung und Ausdauer dabei!“. Mit dem Spruch „Öffnet das Haus, und öffnet das Tor. Die Sternsinger stehen als Boten davor!“ begrüßen die einzelnen Gruppen die Menschen an deren Haustüre. Mit dem Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ erbitten die Sternsinger den Segen und schreiben mit Kreide an die Türe „20*C+M+B*17“. Am Samstag laufen die 16 Gruppen noch in der Weinhalde und erfreuen mit ihren festlich bunten Gewändern, ihrem Gesang und Segen. Sie erbitten eine Spende für Kinder in Not. Besondere Unterstützung erfährt dieses Jahr das afrikanische Land Kenia. Unter dem Motto „Gemeinsam für Gottes Schöpung – in Kenia und weltweit“ sind die Sternsinger unterwegs. Über 50 Helfer und Helferinnen unterstützen sie dabei, sorgen für ein warmes Mittagessen, backen Kuchen, übernehmen Fahrdienste, schminken und kleiden die Kinder ein. Im Gottesdienst am Dreikönigstag brachte Vikar Daniel Heller den Gewinn des Sternsingens auf den Punkt: „Das Sternsingen hat zwei Vorteile: Zum einen tut man was Gutes, zum anderen ist der Vorrat an Süßigkeiten für das nächste halbe Jahr gesichert!“.